Im Zusammenhang mit der zunehmenden Säkularisierung der Welt wurde der Tod nicht mehr als Übergang in ein anderes, besseres Leben gesehen, sondern als Ende des Daseins. Das Hochmittelalter war eine Epoche der Auseinandersetzung zwischen weltlicher (Kaisertum/Imperium) und geistlicher (Papst/Sacerdotium) Universalgewalt im Investiturstreit. Der Kulturhistoriker Egon Friedell sah beispielsweise die Pestpandemie seit 1348 als „Inkubationszeit der Neuzeit“ an. Durch veränderte Fragestellungen, insbesondere auch die Berücksichtigung wirtschafts-, sozial- und kulturgeschichtlicher Aspekte, ging man allmählich von dem an der Herrschergeschichte ausgerichteten Ordnungsmodell ab und betonte die Veränderungen des 11./12. Im Zuge dieser Veränderungen entschieden Herrscher z. Der dadurch ausgelöste Strom byzantinischer Flüchtlinge und Gelehrter nach Italien wird für den Beginn der Renaissance als mitverantwortlich angesehen. Dennoch blieb die Geldwirtschaft ein wichtiger Faktor, und auch der Fernhandel kam nicht völlig zum Erliegen. In Hispanien entstand das Westgotenreich, das im frühen 8. 1200 bis ca. Das geistige Prinzip wurde durch die Keuschheit repräsentiert. Nach Lockerung des Zinsverbots der katholischen Kirche verloren sie an wirtschaftlicher Bedeutung. An die Stelle des komplizierten Systems von Abhängigkeiten zwischen Herr und Knecht traten die Familien und Haushalte, die ihre Angelegenheiten weitgehend selbstständig regelten. [13], Die Geschichte Indiens kennt eine Ausbreitung feudaler Strukturen nach dem Ende des Gupta-Reiches im Jahr 550, in dem das „goldene Zeitalter“ der klassischen Periode Indiens liegt. Im maurischen Spanien (Al-Andalus) begann aber auch eine kulturelle Blütezeit. Aber nicht nur finanzielle, sondern auch politische und religiöse Ursachen schwächten die Position der Juden. Vielmehr habe sich die Angst vor dem plötzlichen und unvorbereiteten Sterben durchgesetzt, das keine Gelegenheit mehr gab, Buße zu tun. Die Staaten in der Neuzeit grenzten sich jedoch immer mehr voneinander ab, was zu vermehrten kriegerischen Auseinandersetzungen führte. die politische Stellung Frankreichs im lateinischen Europa. Im Laufe der Zeit haben sich auf diese Weise Vorstellungen vom historischen Mittelalter herausgebildet, die keine historische Grundlage haben und sich dennoch einer breiten Bekanntheit erfreuen. Die separaten Rechtsverhältnisse des Spätmittelalters wurden vereinheitlicht und gebündelt. Jahrhundert, wofür z. archäologischer Überlieferung, meist als Zwischenphasen gegenüber vorausgegangenen, vergleichsweise besser dokumentierten Perioden verstanden werden. Der jeweilige universale Geltungsanspruch von Kaiser und Papst sollte später (vor allem ab dem 11. Die Entvölkerung führte zu Aufständen und einem Wandel der Sozialstrukturen, die das Rittertum zugunsten des Bürgertums schwächten und in der katholischen Kirche einige Reformbewegungen auslösten. Während das Byzantinische Reich nach der Eroberung Konstantinopels 1204 während des Vierten Kreuzzuges langsam aber sicher seinem Untergang entgegenging, gewannen die christlichen Reiche auf der iberischen Halbinsel nach dem Sieg bei Las Navas de Tolosa im Jahre 1212 immer weiter an Boden. Mehrere der im Frühmittelalter entstandenen Reiche bildeten die Grundlage für heute noch existierende Staaten. Jahrhunderts unter schweren inneren Unruhen, die schließlich zum offenen Thronkampf der Häuser York und Lancaster führten, der als die Rosenkriege bekannt ist. Diese Seite wurde zuletzt am 22. Jahrhundert von italienischen Humanisten eingeführt, die damit dann in den beiden folgenden Jahrhunderten zugleich auch das Verständnis der eigenen Epoche als Epoche der Wiedergeburt (Renaissance) begründeten. Ansonsten sei auf die Angaben im Lexikon des Mittelalters, den einschlägigen Bänden der Reihe Oldenbourg Grundriss der Geschichte (Bd. Auf Grund des Zinsverbots der katholischen Kirche waren den Christen Geldgeschäfte verboten, nicht aber den andersgläubigen Juden. Die Inquisition wurde auch deshalb ins Leben gerufen, um gegen sogenannte Ketzer vorzugehen. Die Seite bietet ein breites Spektrum an historischen Themen: Aus dem Zeitraum von der Antike bis zur Neuzeit stehten einige Artikel über die Römer, Hethiter, Normannen und Wikinger sowie den Irland- und Nahostkonflikt zur Verfügung.