Er kam 1846 nach Düsseldorf und unter den Einfluss Gudes, dessen Realismus er sich zueigen machte, dazu eine bereits deutlich hellere, buntere Farbpalette, wie sie für viele skandinavische Maler im letzten Drittel des 19. Der Name „Malkasten“ wurde von Carl Wilhelm Hübner erfunden. Der Farbauftrag wurde flächiger, Bilder wurden immer weniger als Wiedergabe von Motiven verstanden, sondern als künstlerische Ausdrucksformen mit Strichen, Flächen und Farben, denen das Naturmotiv den Anlass geliefert hat. Der Schweizer Vautier kam 1850 erstmals nach Düsseldorf und ließ sich 1857 endgültig dort nieder. Von überragender Bedeutung war Norweger Johann Frederik Eckersberg (1822 – 1870), besonders für die Entstehung einer skandinavischen Landschaftsschule. Ophey gelangte schon ab 1905 zu einer Maltechnik, die das Naturvorbild in Farb- und Formwerte umsetzt. Der Name setzte sich aus den Anfangsbuchstaben der Gründungsmitglieder zusammen: Gustav Canon, Henry Ritter, Rudolf Jordan, Gude, Rudolf von Normann, Frederik Jensen, Wilhelm Camphausen, später trat der norwegische Genremaler Adolph Tidemand hinzu. Der Norweger Ludwig Munthe (1841-1896) der 1861 nach Düsseldorf kam und dort blieb, ist ein Meister der trüben Stimmung und des fahlen Lichts, ein Schlechtwettermaler, der dieses Genre mit ausgefeilter Koloristik und einer offenen Maltechnik zu einem unverwechselbaren Stil machte. Die Professur für die 2. Seine Spezialität waren christliche Historienbilder, in denen er religiöse Innigkeit mit einer gegenwartsbezogenen naturalistischen Anschauung verband. Eduard von Gebhardt - Der ungläubige Thomas, Wilhelm Schreuer - Tischgesellschaft im Freien. Jahrhunderts wurde die Düsseldorfer Akademie wegen ihres vorauseilenden Rufs in den Fächern Landschafts- und Genremalerei immer internationaler und lockte Künstler aus Osteuropa, Skandinavien und den Vereinigten Staaten. Die Düsseldorfer Malerschule galt als Inbegriff der hohen Kunst. Christa Holtei, Die Düsseldorfer Malerschule. Auf narrative Versatzstücke verzichtete Dücker, denn nichts durfte die scharf ausgeprägte Horizontlinie unterbrechen, die als „Dücker-Linie“ in die Kunstgeschichte einging. So nimmt es nicht wunder, dass in ihrem Umfeld um die Jahrhundertmitte ein internationales Kunstmilieu florierte, wie man es in keiner anderen deutschen Kunststadt und auch in Paris nicht fand. Er entstammte wie viele seiner Weggenossen dem Atelier von Eugen Dücker, dem Landschaftsmaler und Akademielehrer, der im letzten Drittel des 19. Die Genremalerei, die anfangs noch stark den romantisch-historischen Ansatz pflegte, fand in Adolf Schrödter (1805-1875) ihren frühen Hauptvertreter. Von nun an waren es Land und Leute, die das Interesse der Maler beanspruchten, das wirkliche Leben unter südlichem Himmel. Ewald Mataré - Heimkehr des verlorenen Sohnes - Katholische Kirche St. Lambertus, Hauptportal Bronze-Tür, Georges Maciunas - Manifesto von Georges Maciunas, Festum Fluxorum Fluxus, Düsseldorf, Februar 1963, Heinz Mack - Alfred Schmela vor seiner ersten Galerie in der Düsseldorfer Altstadt, 1961, Friedrich Schiemann - Abstrakte Komposition, Heinz Mack fotografiert von Lothar Wolleh, Jörg Immendorff - Dr. Baselitz und Dr. Immendorf, 1998, Gerhard Richter -Victoria 1, 2003, Farboffsetdruck, Joseph Beuys - Hirsch und Sonne (aus Spur 1), 1974, Candida Höfer - Deutsches Hygiene-Museum Dresden III, 2000 2/6. Jahrhunderts. Dieser Phase folgten als vierte Stufe die Meisterateliers – allerdings nur für die besten Abgänger der Akademie. Über vier Jahrzehnte von 1874 bis 1916 stand die Düsseldorfer Kunstakademie unter seinem noch immer weithin unterschätzten Einfluss. Allein historisch-literarische Stoffe in idealisierter Überhöhung galten als bildwürdig, die Natur allein war nicht nachahmenswert. 1830 übernahm Schirmer die von Akademiedirektor Wilhelm von Schadow speziell für ihn eingeführte Landschaftsklasse. Die bevorzugten Künstlerorte der Düsseldorfer Maler waren Scheveningen und Katwijk an der holländischen Küste, Amsterdam, Utrecht und das südholländische Dordrecht. Ihre Installationen nahmen Überschneidungen von Alltagsgegenstand, Objekt und Fetisch in den Blick. Viele der Monumente sind inzwischen abgerissen worden. 2013; dies., „Oswald Achenbach (1827-1905)“, Sammler Journal, Dez.2014 + Jan. 2015; Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung, 2 Bde., Ausst.-Kat. Der Maler, Zeichner, Aquarellist und Radierer beschränkte sich nicht auf die Landschaft, sondern bearbeitete auch literarische Motive. In erster Linie verbindet man Fett und Filz als künstlerische Materialien mit seinem Namen. 1794 musste er aufgrund des Napoleonischen Feldzugs den Betrieb einstellen und beschäftigte sich einige Jahre lang mit dem Entwurf von Leinwandtapeten. Erst als sie sich Mitte der 1840er Jahre von der Akademie lösten oder in eine andere Stadt übersiedelten, konnte die Düsseldorfer Genremalerei reüssieren. Jahrhunderts, Baden-Baden, 2016; Museum Kunstpalast, Düsseldorf, 2017), Oberhausen 2016. Zuvor hatte Schadow sowohl Oswald und Andreas Achenbach als auch Lessing die Stelle angeboten, die alle wegen des zu geringen Gehalts abgelehnt hatten. Wie dem auch sei, die Ausstellung wird bis heute kunsthistorisch mit Recht als eine der wichtigsten des 20. Nach 1945 kamen Impulse zur Erneuerung der Malerei aus den USA. Der Geist der Romantik mit seiner Verklärung der Vergangenheit, dem Blick auf Mythos, Geschichte und Antike, der in den Bildmotiven vorherrschend blieb, schlug sich nun statt auf Karton und Wandbild im Staffeleibild nieder. Seine Tierfiguren betrachtete er nicht als ästhetische Objekte, sondern als Fetische, eine Einstellung, die Beuys stark beeinflusste. Auf die Stilmittel der klassischen Historienmalerei mit politischer Aussage bezog sich Jörg Immendorff. Ausgangspunkt hier waren das Fotografen-Ehepaar Bernd und Hilla Becher. Das Bestreben Johann Wilhelms zielte darauf, Düsseldorf zur Kunststadt auszubauen und Künstler von auswärts an die Stadt zu binden, was ihm mit beträchtlichem finanziellem Aufwand auch gelang. Bis nach 1900 blieben Monumentalmalerei und Historienmalerei ein Schwerpunkt im Lehrplan der Düsseldorfer Kunstakademie, weil lehrreiche, symbolhafte oder allegorische Wandgemälde unverzichtbarer Bestandteil öffentlicher Einrichtungen und eines großen Teils repräsentativer privater Wohngebäude waren. Generationen von Malern gingen durch seine Schule, wobei er in Düsseldorf besonders skandinavische Maler anzog, für die die dortige Akademie in den 1840er und 50er Jahren beinahe zum Pflichtprogramm gehörte. An ihr lassen sich wesentliche Einstellungen des Künstlers zum Verhältnis von Malerei und Wirklichkeit und zum Sinn von künstlerischer Darstellung überhaupt ablesen. Schon zwei Jahre später begeisterte das Bild „Das trauernde Königspaar“ von Carl Friedrich Lessing das Publikum. Gude tendierte schon frühzeitig mehr nach der realistischen Richtung und lehnte die klassische Überhöhung der Landschaft ab. In den 1840er und 50er Jahren war die Düsseldorfer Kunstakademie ein international führendes Ausbildungsinstitut. von Albrecht Dürer führten die Lehrlinge in die Kunst seit der Renaissance ein; die Gipsabgusssammlung diente zum Studium antiker Meisterwerke. Er fuhr nach Rügen und Sylt und hielt sich eine Weile in der Malerkolonie Ekensund auf.