als flöge sie nach Haus. Das recht ansehnliche schlesische Landgut, dass im Besitz der Familie war, musste wegen ökonomischer Missgeschicke des Vaters verkauft werden. so sternklar war die Nacht. mittelalterlichen Assoziationen vermischt. Überlegungen der Romantik als Reaktion auf die Umbruchssituation um 1800 (EA/UG) M 10 „Die zwei Gesellen“ – Lebensentwürfe in einem Gedicht / Analysieren und Interpretieren eines Eichendorff-Gedichts mit Blick auf zwei gegensätz-liche Lebensentwürfe (EA/UG) M 11 Joseph von Eichendorff: Leben und Werk / Kennenlernen Eichendorffs Die Ruhe der Landschaft wird durch Adjektive aus dem Wortfeld „Stille“ charakterisiert. V. 6.8) und das Rauschen der Wälder hören (vgl. Je nach Kontext und Art der Umbrechung kann der Satz damit abgehackt (da man wegen der Unlogik zu Gedanken- und Sprechpausen gezwungen wird) oder auch temporeich wirken. Das lyrische Ich ist sich also nicht sicher, ob die Erde nun wirklich vom Himmel träumt, da sich die Annäherung nur im Blütenschimmer zeigt. Dies zeigt sich direkt in der ersten Strophe, wo der Himmel die Erde wie eine Geliebte küsst. Dabei stellen die Romantiker ihre Werke in den Kontext irrationaler Gefühle, Sehnsucht, Heilung der Welt und Mystik. Vers 1) wird gleichzeitig die Wichtigkeit dieser Quellen, die den Ursprung von allem symbolisieren, dargestellt. Liebeslyrik. V. 5-8) und den parallelen Satzbau (vgl. Der Adressat wird in den darauffolgenden Versen weiter nach der Natur gefragt, die das lyrische Ich ihm vorführen zu versuchen scheint. Dies weckt die Sehnsucht nach einer besseren und vor allem harmonischen Welt. Betrachtet man das Gedicht genauer, so wird deutlich, dass es aus zwei Strophen mit jeweils 10 Versen besteht. Die genau Entstehungszeit aus der Zeit der Romantik ist nicht angegeben. Enjambement: Zeilensprünge. Es ist nur, als ob die Seele nach Hause fliegt, sie tut es nicht wirklich. Betrachtet man nun den Adressaten dieses Gedichts genauer, so wird deutlich, dass das Lyrische Ich sich im Grunde genommen selbst anspricht. Mondnacht Text: Unterstrichen wird dies außerdem dadurch, dass dreimal Wörter aus der Wortfamilie „fliegen“ benutzt werden. V.1.2, V. 3.4 und V. 9.10) wird die harmonische Grundstimmung des Gedichts unterstützt. So ist jede Strophe ein Satz, wodurch das ganze Gedicht aus drei Sätzen besteht. Besonderen Ausdruck nach Einheit, Heilung und Sehnsucht fand die romantische Bewegung in der blauen Blume. Joseph von Eichendorff. Copyright © 2019 www.frustfrei-lernen.de. Die Natur ist in dieser Strophe in einem vollkommenen Einklang mit sich selbst. Denn der Grund ist es im Grunde genommen, in dem der verstorbene Körper einen Platz findet. Infinitiv-und-Partizipien-Test (Aufgaben und Übungen). einem stillen Land (vgl. V. 7). Eichendorff erkannte, dass die Offenbarung der Dinge und der Natur durch den Dichter selbst zum Leben erweckt werden müssen, was in seinem Gedicht Wünschelrute zum Ausdruck kommt. In anderen Gedichten hat Eichendorff mögliche Antworten gegeben: "Ach Gott, führ uns liebreich zu dir" heißt es in den "Zwei Gesellen" und das Gedicht "Zwielicht" endet mit der Warnung: "Hüte dich, bleib wach und munter! Der letzte Vers des Gedichts soll die in den Augen des Lyrischen Ichs endgültige Lösung des Problems darstellen. Jedoch scheinen außergewöhnliche Dinge in dieser Nacht zu passieren. Welches Leid diese unermessliche Liebe dem Lyrischen Ich zufügt, erfährt der Leser in Vers 18. Diese Verschmelzung von Irdischem und Himmlischem ist das, was klassischerweise als Paradies bezeichnet wird. B. werden im Gedicht Mondnacht Hauptmotive der Romantik wie das Mystische, die Nacht und der Mond aufgegriffen oder es wird in Das zerbrochene Ringlein das Thema Liebe mit z.T. Denn nur im Tod ist die endgültige Verschmelzung aller Dinge und mit Gott möglich. Betrachtet man das Gedicht genauer, so wird deutlich, dass es aus zwei Strophen mit jeweils 10 Versen besteht. Hinsichtlich des Metrums wird deutlich, dass ein Trochäus vorliegt und die Silbenanzahl zwischen 8 und 9 Silben variiert. In der zweiten Strophe werden die Auswirkungen dieser Annäherung weiter ausgeführt. Die Zeit dafür ist die Nacht, da hier Entgrenzung und Traum möglich sind, wie das Gedicht „Mondnacht“ zeigt. Der Himmel ist das Ziel, das Zuhause der Seele. Das unregelmäßige, aber in beiden Strophen vorliegende Reimschema lautet abaabccdcd. Die Nacht ist es aber auch, die die Flucht aus der Gesellschaft und somit die intensive Gefühlswahrnehmung ermöglicht. Sie stellten die Welt des Traums und das Unbewusste sowie das Einfach-Naive und Volkstümliche in den Vordergrund. Alliteration: Bei der Alliteration beginnen mehrere Worte mit dem gleichen Anfangslaut. es rauschten leis die Wälder, Und meine Seele spannte März 1788 Schloss Lubowitz bei Ratibor, Oberschlesien; † 26. Mit dem Imperativ „Komm, o komm zum stillen Grund“ fordert er sich selbst auf, sich dem Tod hinzugeben. kennt man, so denkt man: Rauschende Wälder als Kulisse fürs Wandern und romantische Gefühle, alles mustergültig in einige berühmte Gedichte gegossen, deren Bandbreite an Motiven und Begriffen recht begrenzt ist. Die Verwirklichung dieser urmenschlichen Sehnsucht bleibt ein Traum der suchenden Seele. Bei Nacht vollzieht sich ein Zauber, sodass das Lyrische Ich plötzlich imstande ist, alles einschließlich seiner wunderbaren Zeit mit seiner Geliebten, wahrzunehmen. BIOGRAFIE Eichendorff Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff (* 10. Beispiel: „Milch macht müde Männer munter.“. Joseph von Eichendorff wurde als zweites Kind geboren, er besaß einen älteren Brüder und eine sechzehn Jahre jüngere Schwester. Dies weist aber darauf hin, dass sich die Erde zumindest nach dem Himmel sehnt. Das Schema ist somit eine Mischung aus Paar- und Kreuzreimen. Ein Vertreter der Romantik In der Romantik beschrieben Dichter wie Eichendorff häufig die Natur und ihre geheimnisvollen oder unheimlichen Kräfte. Es werden somit Inbegriffe der Schönheit skizziert. Dabei wird die erste Frage zu Beginn des Gedichts durch mehrere Nebensätze, dementsprechend durch Enjambements3, verlängert. V. 12). Mondnacht Es war, als hätt' der Himmel die Erde still geküsst, dass sie im Blütenschimmer von ihm nun träumen müsst'. der Tod der Mutter 1822 vollständig aufgegeben werden. Dies wird auch durch die Klammer deutlich, die die Wörter „Himmel“ (V. 1) und „Haus“ (V. 12) bilden. Sie gilt heute als zentrales Motiv der romantischen Epoche. Hierin sehnt sich das lyrische Ich nach der Einheit von Himmel und Erde, an der es selbst teilhat. Deren Vertreter lehnten die formstrenge und vernunftbetonte Literatur der Vorgängerepoche, der Klassik, ab und huldigten stattdessen dem Gefühl und der Fantasie. V.5-6). Deutlich wurde diese Sehnsucht in den Werken, die sich den Szenerien von nebelverhangenen Tälern, mittelalterlichen Ruinen, der Natur, Märchen, Mythen und derlei Geheimnisse bedienten. Denn die französische Revolution und die Aufklärung haben nicht erwünschten Änderungen gebracht und durch die Industrialisierung wird der Mensch auf seinen wirtschaftlichen Nutzwert reduziert. Die Natur wird zu einer harmonischen Einheit, in der die Sterne eine unendliche Höhe und die Felder und Wälder eine unendliche Weite schaffen. V. 6) und die Wälder rauschen leise (vgl. Es war, als hätt der Himmel kennt man, so denkt man: Rauschende Wälder als Kulisse fürs Wandern und romantische Gefühle, alles mustergültig in einige berühmte Gedichte gegossen, deren Bandbreite an Motiven und Begriffen recht begrenzt ist. Zum ersten Mal wird mit dem Adjektiv „todeswund“ auch der Ernst der Lage richtig deutlich. Auch das lyrische Ich in Joseph von Eichendorffs Naturgedicht „Mondnacht“ aus dem Jahr 1837 träumt vom Paradies, das es in der Teilhabe an der Verschmelzung von Irdischem und Himmlischem sieht und die es fast erreicht.