Stabile Familienbande sind gut für die psychische und auch für die physische Gesundheit. Familien geben ihren Kindern nicht-materielle, aber auch materielle Werte mit. Vor allem der „Fünfte Familienbericht“ (BMFS 1994) hat auf die Tatsache aufmerksam gemacht, dass die Leistungen der Familien nicht nur gesellschaftlich, sondern auch volkswirtschaftlich unverzichtbar und zudem in ökonomischen Größenordnungen bewertbar sind. Die vielfältigen Leistungen der Familien stützen die Arbeitswelt und die sozialen Sicherungssysteme ebenso wie die Konsummärkte und zudem die Gesamtgesellschaft in ihrem Gefüge von Jung und Alt als einem Gesamtorganismus. Montag bis Freitag 09:00 bis 18:00 Uhr kostenfrei erreichbar. Zu den strukturellen Fragen hat der Rat der EKD gerade vor wenigen Monaten eine ausführliche familienpolitische Stellungnahme abgegeben, in der wir vor allem drei Bereiche identifiziert haben, in denen Handlungsbedarf besteht: Materielle Absicherung gegen Armut, Betreuungsangebote sowie Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten in der Alterssicherung. Merkwürdigerweise aber steht dieser Befund in erstaunlichem Kontrast zu den Wünschen der einzelnen Menschen: Nichts wünschen sich junge Erwachsene mehr als eine glückliche Ehe mit Kindern, nichts wünschen sich Menschen meiner Generation mehr als Enkelkinder. Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Möglichkeit des Scheiterns von Beziehungen ist nicht auszuschließen. Früher war die Liebesehe eine Sexual- und Solidargemeinschaft, ein Ort der Kindererziehung und eine wirtschaftliche Sicherungsstelle. Wenn es eine Familie schafft, den Kindern Stabilität, Ehrlichkeit, Sicherheit, Geborgenheit, Lebensfreude, aber auch angemessene Grenzen, Wertschätzung, Verlässlichkeit und Vertrauen zu vermitteln, ist das ein guter Schutz vor negativen Einflüssen aus dem sozialen Umfeld wie Drogen-, Nikotin- und Alkoholmissbrauch. Kinder und Jugendliche suchen neue Wege, sie stellen das Gewohnte in Frage und bedeuten darin für Eltern und Gesellschaft die Herausforderung, das Vertrautgewordene zu überprüfen und Verkrustungen des bisherigen Denkens und Verhaltens zu überwinden. In der Realität des Zusammenlebens setzt sich dann allerdings häufig eine eher herkömmliche Aufgabenverteilung durch, was dann oft vor allem von Frauen als Beeinträchtigung empfunden wird. Vieles spricht dafür, dass auch in Zukunft ein hoher Anteil der Frauen ihr Leben lang kinderlos bleiben wird. Mehr oder weniger gleichberechtigt daneben stehen andere Familienform… Wer das Glück hatte, mit Kindern gesegnet zu werden, weiß: Es gibt nichts Schöneres. Wenn die Gründung der Familie gelungen ist, gibt es Fragen zu lösen, die sich viele Generationen vorher nicht gestellt haben. Ebenso viele wollen selbst eine Familie gründen, d.h. sie wollen auf Dauer mit einem Partner oder einer Partnerin zusammenleben – wenn auch nicht immer in Form einer Ehe - und die meisten wollen Kinder. Das gemeinsame Wort der beiden großen Kirchen „Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit“ (1997) enthält hierzu grundlegende Aussagen. 0800 - 50 40 602 Im Rahmen des Generationenvertrages kommen zunächst vermehrt die Eltern für die Kinder auf und später dreht sich der Spieß um. Daher ist es notwendig, den Ursachen, die Eheschließung und Familiengründung behindern, weiter nachzugehen und bei deren Überwindung zu helfen. Wenn Sie sich vor Augen führen, was dies für die Weitergabe bestimmter kultureller Traditionen bedeutet, werden Sie sicher mit mir hier ein erhebliches Problem für unsere Gesellschaft sehen. 4. Auch die Familie ist um des Menschen willen da und nicht der Mensch um der Familie willen. In Westdeutschland wünschte sich fast ein Drittel der Paare sogar mehr als zwei Kinder, in den neuen Ländern war und ist dieser Wunsch nur vereinzelt vorhanden. Der erste gemeinsame Urlaub als Patchwork-Familie, Einzelkinder – Vorurteile und wissenschaftliche Erkenntnisse, Die Aufgaben der Familie in der modernen Gesellschaft.